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„Alles wird schön“

Kunde
Öffentlich
Jahr
2019
Leistung
Verwaltungsbau
Status
Gebaut
Größe
1.700 m2 BGF

Projektfotos

Projektbeschreibung

Die Liegenschaft besteht aus zahlreichen Einzelgebäuden, die als zusammenhängendes Ensemble in den 1970er Jahren errichtet wurden und seitdem bestmöglich instandgehalten wurden. Das Verwaltungsgebäude sollte nun als Erstes aller Gebäude kernsaniert werden mit folgenden besonderen Anforderungen:
– Erarbeitung eines Entwurfskonzepts, passend zur unsanierten Gesamtliegenschaft
– Behutsame Fassadensanierung zur Vermeidung von Urheberrechtsverletzungen am ursprünglichen Architektengesamtentwurf
– Nachhaltige Sanierung mit hochwertigen Materialien zur Minimierung laufender Unterhaltskosten

Der dreigeschossige Stahlbetonskelettbau bildete sich als Sichtbetonstruktur in der Fassadengestaltung ab. Diese Fassadengestaltung, bestehend aus 30 cm breiten Stützen und 60 cm hohen Brüstungselementen musste auch im Zuge der energetischen Fassadensanierung erhalten bleiben.

Die bis dato innenseitig der Stützen sitzenden Fenster wurden im Zuge der Sanierung nach außen vor die Betonstützen gesetzt. Die Betonstützen selbst wurden als
hochwertige Alucobond-Fassadenkonstruktion vorgeblendet, um den Gesamteindruck zu erhalten. Die Jahrzehntelang bewitterten Sichtbetonstützen wanderten
dadurch in den nun vergrößerten Innenraum der Büros und schaffen eine einzigartige Innenraumathmosphäre, die nur ein Bestandsgebäude erzeugen kann.

Gebäudenutzer und -besucher sind begeistert von der behutsamen Raumvergrößerung, der neuen zeitlosen Raumgestaltung sowie der raumakustisch deutlichen Verbesserung durch Montage tieffrequenzabsorbierender Deckensegel. Durch Freilegung der Sichtbetondecken wurde außerdem die Wärme- und Kältespeicherfähigkeit des Gebäudes deutlich verbessert. Sichtbare Installationen von Lüftung, Elektro und Heizung ermöglichen eine einfachere Instandhaltung und verdeutlichen den Mut des Bauherrn zur dauerhaften gestalterischen Offenlegung der Gebäudeinstallation.

Die Umsetzung dieses innovativen Sanierungskonzeptes gelang nur durch ein außerordentlich gutes und konstruktives Miteinander aller Planungsbeteiligten und die Bereitschaft jedes einzelnen, Ideen und Entscheidungen im Planungsprozess – wo erforderlich – mehrfach zu verwerfen, um für den Bauherrn ein nachhaltiges Gesamtkonzept auf seine Bedürfnisse und Wünsche zugeschnitten zu erarbeiten.

Schnitt