Das öffentliche Bürogebäude aus den 70er-Jahren sollte einen neuen Briefkasten bekommen, der sich in der Gestalt und dem Entwurf nahtlos in den Kontext einfügt und dabei alle erforderlichen Belange bezüglich der Größe, Witterungsstandhaftigkeit, Barrierefreiheit etc. berücksichtigt.

Das statisch tragende, umgekehrte U besteht aus einem 10 mm starken Flachstahl aus Tombak. Der daraus entstehende überdeckte Raum wird mit Edelstahlblechen begrenzt und lässt zwei Öffnungen als Einwurfschlitze auf unterschiedlichen Höhen frei. 1,40 Meter für eine normale, angenehme Einwurfshöhe, 85 cm für eine rollstuhlgerechte Einwurfshöhe. Auf der Rückseite befindet sich letztendlich noch ein absperrbares Türchen für die tägliche Leerung des Briefkastens. Im Inneren sorgt ein horizontal eingestelltes Lochblech im Bodenbereich dafür, dass bei anfallender Feuchtigkeit keine Briefe im stehenden Wasser lagern.

Die Metalle Tombak (kupferhaltige Messinglegierung) und Edelstahl eignen sich am besten für eine kontrastreiche Ausformulierung, die sich in ihrer Gestalt ganz selbstverständlich in den Kontext der Bestandsfassade einfügt.

Bei diesem tollen Projekt konnten wir zusammen mit einem regionalen Metallgestalter zusammenarbeiten, der seine langjährige Berufserfahrung mit dem Werkstoff „Metall“ einbringen konnte und durch besondere Schleif- und Poliertechniken dem Objekt einen wunderschönen Detailreichtum verleiht.