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Sanierung eines Kasernenareals

Kunde
Öffentlich
Jahr
2021
Leistung
Bauen im Bestand
Status
Gebaut
Größe
2.600 m2 BGF

Projektfotos

Projektbeschreibung

Auf dem Gelände der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth befinden sich etwa 20 nahezu baugleiche Unterkunftsgebäude für Soldaten, die in den 1980er Jahren errichtet wurden. Einige dieser Gebäude wurden in den Jahren zwischen 2014 und 2019 vorübergehend zur Unterbringung von Asylbewerbern umfunktioniert.

Nachdem diese Zwischennutzung im Jahr 2019 endete, begannen umfangreiche Umbau- und Sanierungsarbeiten an zwei Unterkunftsgebäuden und Verkehrssicherungsarbeiten an weiteren 7 Gebäuden.

Mit knappem Budget wurden nahezu alle konstruktiven Bauteile des Gebäudes saniert. An einzelnen Stellen bedarfsorientiert intensiver, an anderen Stellen weniger umfangreich auf Grund guter bestehender Bausubstanz. Zahlreiche Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen im Rahmen der Planungen ermöglichten eine nutzungsdauerorientiert-nachhaltige Gesamtsanierung aller 9 Gebäude in unterschiedlichen Intensitäten.

Vom ersten Entwurf bis zur Übergabe der Gebäude an den Nutzer betreute das Schwarz Architekturbüro das Bauvorhaben und stand dem Bauherrn als fachlicher Gehilfe zur Seite, um die gesteckten Projektziele nachhaltig zu verfolgen und zu erreichen.

Erneuerung Bodenbeläge

Der bestehende Bodenbelag in den etwa 60 Unterkunftsräumen der beiden Gebäude war in die Jahre gekommen und konnt nicht mehr nachhaltig repariert werden. Aus diesem Grund wurde der gesamte Bodenbelag erneuert einschl. Überholungsbeschichtungsarbeiten an allen Wänden, Zargen und Heizkörpern. Alle Türblätter im Gebäude wurden ebenfalls erneuert.

Sanierung der Teeküchen

Die bestehenden Teeküchen waren defekt und erheblich beschädigt. Holzplatten aufgequollen und nicht mehr sanierbar. Eine Erneuerung beider Teeküchen im Standard der Liegenschaft wurde beplant und umgesetzt.

Überholungsbeschichtung Innen & AUssen

 

 

Sämtliche Oberflächen des Gebäudes im Innen- und Außenbereich wurden überholungsbeschichtet. Das Farbkonzept folgt dem Prinzip einer möglichst hohen Dauerhaftigkeit überall dort, wo künftig zuerst Verschmutzungen auftreten werden. Im Innenbereich wurde ein Sockelbereich hellgrau abgesetzt, um Verschmutzungen vorzubeugen. Im Außenbereich bewirken vertikal angeordnete graue Bänder eine Kaschierung von Regenwasserspuren unterhalb der Fensterbänke, die sich üblicherweise bereits wenige Jahre nach Fertigstellung sanierter Objekte abzeichnen.

Reparatur der Fenster

Die bestehenden 250 Fenster konnten nach umfangreicher Ersatzteilbeschaffung vollständig im alten System der 1980er Jahre repariert werden. Alle Fenster wurden neu verglast, komplett gereinigt, desinfiziert und alle Beschläge in die Rahmenbauteile neu eingesetzt und montiert. Abschließend erfolgten Feinjustagearbeiten. Die bestehenden Fenster konnten ressourcenschonend im Gebäude verbleiben und wurden nur minimalinvasiv repariert und instandgehalten.

Erhalt der Werte und Tradition

Bestehende Wappen und Kunstwerke wurden restauriert und neu in Szene gesetzt. Der gestalterische Grundgedanke des ursprünglichen Entwurfs aus den 1980er Jahren bleibt somit auch heute noch an nahezu allen Stellen des Gebäudes ablesbar und bildet eine nahtlose Verbindung zum neu sanierten Erscheinungsbild des Gebäudes.

Kernsanierung der WC-Bereiche

Die bestehenden WC-Bereiche entsprachen nicht mehr den hygienischen und technischen Gebäudestandards der Bundeswehr und mussten kernsaniert werden. Die technische und optische Ausführung der Sanitäranlagen folgt den Gestaltungs-Standards der Bundeswehr und bietet robuste Oberflächen für eine langlebige Nutzung im Rahmen der Soldaten-Unterkunft.

Verkehrssicherung der restlichen 7 Gebäude

 

Schnitt